Auf auf zum Kampfe Frankreichs Söhne
die Freiheit ruft zur heißen Schlacht
Auf dass nicht länger uns verhöhne
mit frecher Stirn Tyrannenmacht
Hört, Brüder, hört in allen Gauen
wütet Mord, blinde Wut, Rachelust
Man kämpft verzweifelt Brust an Brust
man würgt die Kinder, würgt die Frauen
Zum Kampfe seid bereit
schart euch mit Heldenmut
Wohlan, wohlan
tränkt Feld und Flur mit schwarzem Feindesblut
Was will die Schaar der Söldnerknechte
Zu Frankreichs Untergang geweiht
Für unsre alten Volkesrechte
Seht uns zum Heldentod bereit
Ha Schmach im eignen Vaterlande
uns Schmach, Franken uns, schnöder Hohn
Als unsrer Waffentaten Lohn
Erwarten uns nur Sklavenbande
Zu n Waffen….
Erbebt Tyrannen und ihr Wichte
Erkauft bezahlt mit fremdem Gold
Erbebt dem nahen Strafgerichte
Mit Blut verzinst sich Sündensold
Ein ganzes Volk auf Tod und Leben
Zieht kühn gegen euch in den Krieg
Und fällt ein Held für unsern Sieg
Seht tausend neue sich erheben
Zu n Waffen
Du heilge Vaterlandesliebe
Entflamme stähle unsern Mut
Wir huld’gen dir in edlem Triebe
o segne unsre Kampfesglut
Dein Ruhm zum Ruhme uns geleite
Steh uns schirmend bei in der Schlacht
Bewähren laß sich deine Macht
Zur Feindesschmach im heil’gen Streite
Žu n Waffen
Der Eintracht Vand seht uns umschlingen
Vereint stehn wir der halben Welt
Kein Feind vermag uns zu bezwingen
Im Knaben schon reift uns der Held
Seid Franken einig Brüder alle
Bald dann endet sich jeder Krieg
Mit Ruhm gekrönt der Freiheit Sieg
Dann länger nicht der Ruf erschalle
Zu n Waffen …
Text: Übersetzung der Marseillaise ()
Musik: Die Melodie der Marseillaise
Durch Taschenliederbücher im 19. Jahrhundert sehr verbreitet. Die erste Zeile „Auf auf zum Kampfe“ könnte Inspiration für das Soldatenlied mit gleichem Anfang gewesen sein, dass in der Novemberrevolution und den Jahren danach erneut zum revolutionären Kampflied wurde
Erste Strophe nach „Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895) – die anderen Strophen in „Hausschatz der Volkspoesie: Sammlung der vorzüglichsten und eigentümlichsten Volkslieder aller Länder und Zeiten“ von Oskar Ludwig Bernhard Wolff (1846)