Auf, auf. Schätzle steh auf!
Steh auf und laß mich ein
du sollst mein eigen sein:
Auf, auf, Schätzle steh auf!
Nein, nein, es kann nicht sein!
Die Mutter schläft bei mir
Der Hund liegt vor der Tür
Nein, nein, es kann nicht sein!
Still, still, red nicht zu viel!
Sag dirs mit einem Wort
Pack dich bei Zeiten fort!
Still, still, red nicht zu viel!
Wo, wo, wo ist denn die
Die mir die Lieb ganz schenkt
Und an Kein’n andern hängt
Wo, wo, wo ist denn die?
Geh, geh, geh du nur fort!
Geh du nur immerfort.
Geh an ein andern Ort,
Geh, geh, geh du nur fort!
Wer, wer, wer ist denn der
Der ist ein Schelm und Dieb
Der mir mein Schatz verführt
Wer, wer, wer ist, denn der?
Nun, nun, sag ich adje!
Allerliebst Schätzelein
Allerliebst Engelein,
Nun, nun sag ich adje
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 820 „Vor der Tür“)
Fliegendes Blatt in von Arnim’s Sammlung: „Fünf lustige schöne Lieder“ (das 4.) Melodie um 1795 bis 1800. Melodie mündlich „Fahr fahr auf der Post“. – Im „Taschen-Liederbuch“. Passau 1828, Nr. 68 steht ein ähnlicher Text mit Angabe der Melodie: „Auf, auf, Schätzle steh auf ..“
Wo, wo, wo ist der Mann
Der ein solch Weibchen küßt
Wie mein liebs Gleichen ist
Wo, wo, wo ist der Mann?
(14 Strophen)