An der Elbe Strand
liegt mein Vaterland
lieb´s von ganzer Seele
aber meine Kehle
ist zu Haus am Rhein
dürstet nur nach Wein
Wem es Freude schafft
trinke Bruderschaft
mit den kalten Fröschen
meinen Durst zu löschen
hol ich mir vom Rhein
lebenswarmen Wein
Spricht ein kluger Mund
Wein sei nicht gesund
ei! so trink er keinen
doch mir will es scheinen
der den Geist erfreut
tut dem Leib kein Leid
Mancher Medicus
trank sich aus dem Fluß
Flüsse in die Glieder
Wein und frohe Lieder
heit man Rezipe
wieder jedes Weh
Und muß einst es sein
sterb ich doch am Wein
lieber als an Pillen
Vor dem letzten Willen
leer ich erst mein Faß
bis auf´s letzte Glas
Text: Wilhelm Müller –
Musik: aus Wien –
Musik: auch F. G. Fesca –
u.a. in Bundesliederbuch der Deutschen in Böhmen (ca 1900)