Am Rosenhügel hob ich mich empor
Wo ich in süßen Träumen mich verlor
Doch ach, verschwunden ist der Wellen Schaum
Das Leben ist ja nur ein Traum
Ich dachte meiner Jugend goldnen Zeit
Der ersten Liebe holden Seligkeit
Doch ach verschwunden ist der Hoffnung Schaum
Das Leben ist ja nur ein Traum
Um Freunde schlang ich meinen heißen Arm
Und drückte sie am treuen Busen warm
Da kam ein Sturm, entblättert stand der Baum
Das Leben ist ja nur ein Traum
Ich träumte erst vom stolzen Glück und Ruhm
Rasch trat ich in der Künste Heiligtum
Doch ach verschwunden ist nun all mein Glück
Der schöne Traum kehrt nie zurück
Es ist ein Traum wenn einst mein Auge sinkt
Und Psyche hold und rosig mich umschlingt
Dann ruf ich jauchzend durch den Schöpfungsraum
Es war ja alles nur ein Traum
Text und Musik: Verfasser unbekannt
Dieser Kölner Text, aufgezeichnet 1834 in Moers, wurde 1843 auch in Barmen gesungen. Etwas anders steht der Text auf einem fliegenden Blatt um 1830-40: Neuer Liederkranz, Berlin, Trowitsch und Sohn, Wieder eine sehr abweichende Lesart fand ich im Elsass, daher die 2. Melodie (Volkstümliche Lieder der Deutschen, 1895)