Am Montag, am Montag
Da muß gefeiert werden
Und was den Sonntag übrig blieb
Das muß versoffen werden
So muß sein, so muß sein.
Lustig wollen wir alle sein ;
Aurasche, Blomasche
Blam bimbalim bainbum!
Am Dienstag, am Dienstag
Da schlafen wir bis halb neune
Da kommt des Meisters Töchterlein
Und bringt ein Gläschen Weine
So muß sein, so muß sein …
Am Mittwoch, am Mittwoch
Ists mitten in der Wochen
Da hat der Meister Fleisch gefressn.
So freß er auch die Knochen
So muß sein, so muß sein …
Am Donnerstag, am Donnerstag
Da schlafen wir bis um viere
Da kommt die schwarze Brüderschaft
Und nimmt uns mit zu Biere
So muß sein, so muß sein …
Am Freitag, am Freitag
Da tun wir den Meister fragen:
Was kriegen wir denn für Wochenlohn?
Das werdet ihr schon erfahren
So muß sein, so muß sein …
Am Sonnabend, am Sonnabend,
Da ist die Woch zu Ende
Und habn wir unsre Arbeit getan
So waschen wir uns die Hände
So muß sein, so muß sein …
Am Sonntag, am Sonntag
Da kocht die Meisterin Bohnen
Und wenn wir sie gegessen habn
So bekomm’n wir unsern Lohne
So muß sein, so muß sein …
Text und Musik: Verfasser unbekannt
bei: Alfred Müller, Volkslieder aus dem Erzgebirge (1883), S. 119
in Deutscher Liederhort III (1884, Nr. 1617 „Gesellen-Woche“)
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Arbeit und Berufe, Arbeitslieder
Liederzeit vor 1883 - Zeitraum: 19. Jahrhundert: Volkslieder
Stichwort: Orte: Erzgebirge
Geschichte dieses Liedes: Gesellen-Woche