Am Brünnelein im Walde
wie traulich war´s zu zwei´n
am Brünnlein im Walde,
da steh ich ganz allein
hab meinen Schatz verloren
nur durch ein einzig Wort
er konnt mir nicht vergeben,
zog in die Ferne fort
Nun ist er wieder kommen, am Brünnlein tat ich stehn
er ging an mir vorüber, hat mich nicht angesehn
Hat nicht die Reu´ gelesen in meinen Augen trüb´
Ach, nur dies einzig Wörtlein verdarb mir Lust und Lieb
Am Brünnelein im Walde , da trägt man mich zur Ruh
und kommt mein Schatz an´s Brünnelein, stößt ihm ein Leiden zu
Hat er mir vergeben, was ich gefehlt einst hab´
sprießt ihm ein totes Röselein aus meinem frühen Grab
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Wie´s klingt und singt (1936)