An den beiden Schmalseiten des Spielplatzes werden zwei Grenzmale gezogen. Ferner wird an einer Stelle der Längsseite die Wolfshöhle bezeichnet und von zwei Kindern das eine zum Schäfer, das andere zum Wolfe ernannt. Dieser begibt sich in die Höhle, jener mit seinen Schafen auf ein Mal.
Nun entspinnt sich zwischen dem Schäfer und den ihm anvertrauten Schäfchen folgendes Gespräch:
„Alle meine Schäfchen kommt nach Haus!“
„Wir können nicht!“
„Warum denn nicht?“
„Der Wolf ist da!“
„Wo steckt er denn?“
„Dort in der Höhle!“
„Alle meine Schäfchen, kommt doch nach Haus!“
Sobald der Schäfer das letzte Wort gesprochen hat, laufen die Schäfchen zum entgegengesetzten Male hin. Unterdessen springt aber auch der Wolf aus seinem Versteck hervor. Wer nun von diesem gefangen wird, übernimmt bei der Wiederholung des Spieles die Rolle des Wolfes. Der vorige Wolf wird Schäfer, während der alte Schäfer in die Reihe der Schafe tritt.
in: Was sollen wir spielen? (1910)