An zwei entgegengesetzten Enden des Spielplatzes wird je ein Mal als „Freimal“ bezeichnet. Je nachdem man es für notwendig hält, werden auch die Seitengrenzen, welche nicht überschritten werden dürfen, durch eine in den Boden geritzte Linie bestimmt. Ein Spieler, „Schwarzer Mann“ genannt, stellt sich an das eine Freimal, während an dem andern die übrigen Spieler Aufstellung nehmen. Jener verläßt nun seinen Platz mit den Worten: „Wer fürchtet sich vor dem schwarzen Mann?“
Die übrigen Genossen entgegnen: ,,Niemand«· und suchen nun im schnelIen Lauf das entgegengesetzte Mal zu erreichen. Der schwarze Mann aber bemüht sich dabei, einen oder mehrere der Fliehenden mit der flachen Hand zu schlagen (oder auch, wenn es vorher ausgemacht worden, drei Schläge auszuteilen). Jedoch ist es dem Verfolger nicht erlaubt, sich umzuwenden, noch gestattet, zurückzulaufen. Hat derselbe nun einen der Spieler zum Gefangenen gemacht, so ist dieser auch schwarzer Mann.
Beide vereinigen sich mit Handfassen, stellen abermal die Frage und veranlassen die Spieler am entgegengesetzten Male zum Auslaufen. So wiederholt sich das Spiel, bis alle gefangen sind. Wer die Seitengrenze überschreitet, gilt als geschlagen. Der letzte Gefangene gilt als Sieger und beginnt das Spiel von neuem
in Was sollen wir spielen? (1910)