Schrittches

Ein Kind stellt sich an das Haus, während die übrigen Kinder sich an den gegenüberliegenden Häusern der Straße aufstellen. Das alleinstehende Kind dreht sich dem Hause zu, so dass es die andern, die vorsichtig einige Schritte vortreten, nicht sehen kann. Nach einer kurzen Weile dreht es sich aber plötzlich um, und alles muss stehenbleiben.

Sobald es beim Herumdrehen jemanden sieht, der noch einen Schritt vorgeht, nennt es das betreffende Kind, das nunmehr wieder bis an das Haus zurück muss. Wer aber, ohne gesehen zu werden, an dem Hause anlangt, an dem das erste Kind gestanden hat, löst es ab.

oder so:

Die Kinder stellen sich in einer Reihe auf; in einem gewissen Abstande (10 Meter) steht vor ihnen ein Junge, mit dem Rücken ihnen zugewandt. Die Kinder müssen nun vorgehen, aber stets ruhig stehen bleiben, wenn derjenige, der vorn steht, sich umdreht; das darf er tun, wann er will. Sieht er beim Umdrehen ein Kind, das sich noch bewegt, so muss es wieder ganz zurückgehen und von vorn anfangen. Wer zuerst den Jungen vorn berührt, ohne dass er auf dem Wege von dem Jungen gesehen worden ist, dass er sich bewegt hat, darf sich das nächste mal vorn hinstellen.

in Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3752 u. 3753)


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