Schnecken-Hickel

 - Schnecken-Hickel

Die Schneckenlinie heißt bei den kleinen Spielern „runder Kreis“, „Schlangenkreis“ oder „Schneckenkreis“, der durch Weiterziehen der äußeren Linie oder durch Weglassen eines Teiles von ihr vergrößert oder verkleinert werden kann. Die einfachste Ausführung des Spieles besteht darin, von dem äußeren Anfange der Schnecke nach innen und wieder zurück zu hüpfen.

Wem das ohne Unterbrechung und ohne Berührung eines Striches gelingt, darf auf einer beliebig von ihm zu erwählenden Stelle der Zeichnung ein Ruhehäuschen errichten, dessen Benutzung nur ihm erlaubt ist, während es von jedem andern übersprungen werden muss. Schwierig gestaltet sich das Überspringen in dem Falle, dass mehrere Spieler ihr Ruhehäuschen hintereinander errichten, so dass der zu überspringende Raum an Länge beträchtlich zunimmt; mag dieser Raum nun auch noch so groß sein, er muss auf jeden Fall übersprungen werden, sonst ist für den betreffenden Spieler das Spiel aus, und ein anderer kommt dran.

In einigen Fällen erlaubt die Spielregel, in einem mit R bezeichneten Felde in der Mitte auszuruhen. Eine Verschärfung des Spiels besteht darin, dass man, um ein Ausruhehäuschen zu erhalten, nach dem Hickeln den Kreis blind, d. h. mit nach oben gerichtetem Antlitz und geschlossenen Augen durchgehen muss. Eine andere Ausführung erfordert für das Anlegen eines Ruheplatzes das dreimalige erfolgreiche Durchhickeln hintereinander.

Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3521, 3525, 3526))


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