Dieses mittelalterliche Spiel war vermutlich ein dem „Studum“ oder „Morenjagen“ ähnliches Stoßballspiel oder , wie Rochholz (386) glaubt, ganz das selbe Spiel , nur mit anderem Namen. — Ulrich von Lichtenstein erwähnt in seinem “ Frauendienst “ (26,16) den „Ball Schaggun „. Ebenso nennt ihn das Buch der Rügen ( Haupt ´s Zeitschrift 2, 59) als ein den Mönchen erlaubtes Spiel, das sie um ein Ave Maria als Spielgewinst schlagen durften, aber dafür lieber mit Würfeln um Wein spielen wollten.
Mit Schaggun ist in ein spil
erlaubet, der ez zuon wil
umb ein ave Maria
daz lat ir underwilen da
und spilt mit dem wichtelin
uf dem tisch umb guoten win
In einem Visitationsberichte (bei Voigt : Geschichte Preußens 6,504) heißt es: „ze dem remther sal man nymands gestaten, keinerlei spil umb gelt sonder schachzabeln und czachun spele“
nach Deutsches Kinderlied und Kinderspiel (1897)