Räuber und Gendarmen (Frankfurt)

Von den beiden stärksten Mitspielern ist einer der Anführer der Räuber, der andere derjenige der Gendarmen. Jeder von ihnen wählt sich nun abwechselnd einen von den übrigen Buben als Mitspieler. Die eine Abteilung bildet dann die Räuber, die andere die Gendarmen. Erstere laufen fort und verüben einen Einbruch oder irgendein anderes Verbrechen. Wenn das den Gendarmen gemeldet wird, machen sie sich sofort auf die Suche.

Wer von den Räubern gefangen ist, wird auf die Gendarmerie geführt, wo man ihn ausfragt. Je nach dem, was er gemacht hat, wird er mit den Händen verhauen.  Er wird auf die Wache gebracht und eingesperrt, d. h. er darf einen gezogenen Strich, der das „Kittchen“ umgibt, nicht überschreiten. Er steht so lange da, bis
ein anderer Räuber ihm einen Schlag gibt, der ihn erlöst. Die Gendarmen müssen das „Kittchen“ bewachen und das „Erlösen“ zu verhindern suchen. —

Räuber und Gendarm heißt in Niederrad auch: „Räuberland“. Die Verfolgung bginnt auf den Ruf  „Dadeh !“

in: Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3404)


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