Spielanleitung: „Die Kinder stellen sich in zwei Reihen auf. Die gegenüberstehenden fassen sich an den Händen und halten die Arme hoch. Dann geht das erste Paar unter dem so entstandenen Tore hindurch und stellt sich am Ende wieder auf. Die anderen folgen ihm. Das Paar, welches bei dem letzten Wort der vorletzten Strophe unter dem Tor ist, wird festgehalten und ausgeätscht.
oder
Die Kinder bilden, paarweise hintereinander gereiht, durch Hochhalten der angefaßten Hände ein langes Tor, durch welches jedesmal das letzte Paar hindurch ziehen muß, um dann vorn das Tor weiterzubauen. —
Macht auf das Tor macht auf das Tor
Wir kommen mit unserm Wagen
Wer sitzt darin, wer sitzt darin
ein Mann mit roten Haaren
Was will er denn, was will er denn
er will die Tochter holen
Was tat sie denn, was tat sie denn
sie hat ja was gestohlen
Was ist es denn, was ist es denn
es ist ein Korb mit Kohlen
In dieser Version von „Macht auf das Tor“ bezeichnet der Mann mit den roten Haaren den Teufel, der das böse Mädchen holen will (Lewalter II, 19). so auch in Kasseler Kinderliedchen (1891, Nr. 204). Es gibt eine weitere Fassung, in der ein Bräutigam kommt mit goldenen Haaren, weil das Mädchen ihm das Herz gestohlen hat.
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