Zwei Klicker nebeneinander sind ein ganzer Kohn, einer ist ein halber Kohn. Wenn die Kinder Kohnches mit zwei Klickern nebeneinander spielen wollen, so sagen sie wohl auch: „Wir wollen (Kohnches) zweibei spielen!“
Bei diesem Spiele werden die Klicker paarweise so nebeneinander gesetzt, dass sie sich eben berühren. Die verschiedenen Paare hintereinander bilden dann eine lange Reihe. Die Kinder entfernen sich etwa so viel Schritt von dieser Reihe, als Mitspieler da sind. Sie stehen demnach so, dass die verschiedenen Kohnches vor ihnen in einer Reihe hintereinander liegen. Der entfernteste Kohn, der also an der Spitze steht und von den Spielern am weitesten entfernt ist, heißt die Glatz, die Maß, die Plattform, die Patte, der Kopp, die Marie, die Mariekathrin usw.
Jeder Mitspieler hat die gleiche Anzahl Kohne zu setzen. Von der bestimmten Entfernung aus wird mit dem Schiwweler (einem dickeren Klicker oder einer Glaskugel) nach der Kohnreihe geschiwwelt. Es darf nur jedesmal ein Kohn getroffen werden. Wer doppelt trifft, muss noch einmal schiwweln. Trifft der Spieler nun einen Kohn so, dass man zwischen die zwei Klicker des Kohns mindestens zwei Finger legen kann, so gehören alle diejenigen Kohne ihm, die zwischen ihm und dem getroffenen Kohne sitzen.
Es kann auch rückwärts gespielt werden. Dann muss der bei dem ersten Wurfe geworfene Schiwweler da liegen bleiben, wo er gerade hinkommt. Von diesem Platze aus darf der Spieler jetzt schiwweln; der Kopf der Kohnreihe ist also jetzt an der andern Seite. Es kann vorkommen, dass der Schiwweler durch irgendeine Veranlassung nicht bis zum ersten Kohn gekommen ist, dann darf der Spieler „legen“. Er schnickt dabei den Schiwweler so, dass er den einen Fuß an den Klicker setzt und mit dem andern Fuß gegen den ersten Fuß schlägt. Das darf in der Regel dreimal geschehen.
Sind nur noch drei Kohne vorhanden, so kann man „auspicken“ (pieken, pauken, senken), d. h. der Klicker darf aus einer kurzen Entfernung geworfen werden. Wenn sich jemand zu weit dabei vorbeugt, so sagt man: „Er mecht Pariser (auch Händches) !“
Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3681)