Hänsel und Gretel. Ein Kind nimmt ein Stückchen weißes Papier, klebt das eine mit Speichel auf den Zeigefinger der rechten, das andere auf den der linken Hand. Der eine Finger ist nun Hänsel, der andere Gretel; sie werden bisweilen auch Gickel und Geig genannt. Der Spieler sagt nun (und lässt dabei nacheinander die Finger erscheinen, die er dann auf die Tischkante legt):
Hänsel und Gretel
Hänsel, flieg fort!
Hänsel, komm wieder!
Hänsel, flieg fort!
Gretel, komm wieder!
Bei den Worten „Hänsel, flieg fort“ wird der eine Finger schnell in die Höhe gehoben und verschwindet dann unter den Tische. Bei „Gretel, flieg fort“ geschieht dasselbe mit dem andern Finger. Bei den Worten „Hänsel, komm wieder“ erscheint der erste Finger wieder und setzt sich schnell in großem Bogen auf den Tisch. Bei „Gretel, komm wieder“ kommt der andere Finger.
Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3758 – 3760)