Fuchs aus dem Loche (1897)

In einer Stubenecke hat der Fuchs seine Höhle. Alle Kinder haben Plumpsäcke. Der Fuchs macht nun Ausfälle, darf aber dabei nur ein Bein benutzen, sonst wird gerufen „berührt“ imd Jeder darf ihn schlagen bis er seine Höhle erreicht hat. Jeder muß sich vorsehen, daß der Fuchs ihn nicht treffe, sonst muß der Getroffene in die Höhle. Er wird dann unter dem Ruf „Fuchs zum Loch!“ mit dem Plumpsack nach der Ecke getrieben. Dasselbe Spiel kann noch besser im Freien gespielt werden.

In Norddeutschland wird es mit etwas Abweichung so gespielt:

„Fuchs beiß mich nicht!
Fuchs beiß mich nicht!“
Du hast ein g´hörig großes Maul
Du hätt´st ein´ guten Schuster g´gebn
du hast die Borst im Maul

Zum Fuchsspiel vergleiche noch GuthMuths 317; Ambros 71; Fischart bezeichnet das Spiel mit dem Namen „Wolf, beiß mich nicht!“ Der Spielreim dazu hat sich aus dem 16. Jahrhundert erhalten, er steht mit Melodie in Hainhofers Lautenbuch 1603, daraus oben Nr. 687 mit Melodie – hier nur der Text wiedergegeben: „Fuchs beiß mich nicht!“

 


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