Eines der mitspielenden Kinder ist Figurenwerfer. Es fasst eins der andern der Reihe nach an der Hand und schleudert es ein paarmal im Kreise; das andere Kind verharrt darauf in irgendeiner schönen oder spaßigen Stellung (betender Engel, säender Landmann, Teufelsgesicht usw.). Sind alle Kinder geschleudert, so entscheidet der Werfer, wessen Figur die schönste ist. Das betreffende Kind wird nun Werfer.
Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3439)
Bild: Gemälde von Paul Strecker: Figurenwerfen (1938), Landesmuseum Mainz