Die Kinder bilden einen Kreis und die Spieler setzen sich nieder. Eine geht in den Kreis und eine außerhalb desselben. Beide reichen sich die Hand und singen im Gehen das Liedchen. Haben Sie es zu Ende, so setzen zwei andere das Spiel fort und zwar diejenigen, zwischen denen die gefassten Hände der beiden Scheidenden sich befanden.
oder
Die Kinder stehen im Kreise, eins drinnen, ein anderes draußen. Beide reichen sich über dem Kreise die Hände. Beim Singen gehen die übrigen unter dieser Brücke hindurch, während die beiden Auserwählten die entgegengesetzte Richtung einschlagen. Am Schluß senken diese ihre Hände. Die beiden Kinder, die dadurch getrennt werden, folgen bei der Wiederholung dem ersten Paare in der derselben Weise (1913)
oder
Die Kinder bilden einen Kreis und hocken nieder. Zwei Kinder gehen den Kreis entlang (eins innen und eins außen) und reichen sich dabei eine Hand. Am Schlusse des Liedes schütteln sie sich zum Abschied die Hände (Ade, ade.. . . scheiden!) Wenn das Lied abgesungen ist, schlagen beide an der Stelle des Kreises, an der sie sich gerade befinden, mit den gefaßten Händen nach unten. Die beiden Kinder an der Lücke beginnen nun das Spiel von neuem. (1929)
Es wollt ein Jäger früh aufstehn
dreiviertelstund vor Sonnaufgehn
Er nahm sein Weibchen bei der Hand
und führt sie durch sein Vaterland
Ade ade mein liebes Kind
nun muß ich heut von dir geschwind
Und in dem letzten Augenblick
vergeß ich auch das Küssen nicht
Ein altes Jägerlied des 16. Jahrhunderts beginnt: Es wollt ein Jäger früh aufstehen dreiviertel Stund vor Tagen ( Liederhort I , 347)
Altes Kinderspiel aus Laubenheim ( Nahe ) und Oberdiebach am Rhein , 1896. – nach Deutsches Kinderlied und Kinderspiel (1897) – auch aus Holstein (in Ringel Rangel Rosen, 1913) und Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3223)