Die Kinder stehen in einer Reihe, eines geht davor auf und ab und singt:
- Es kam ein armer Vogel aus seinem Nest geflogen.
- Ich bin so arm und habe nichts, doch alles, was mein eigen ist
- Ein Sträusslein von der Linde, das schenk ich meinem Kinde
- Ein schwarzgelocktes Mägdelein, das soll die N. N. sein
In diesem Augenblick kommt das genannte Mädchen, geht nun mit hinter dem ersten her, und beide singen:
- Sie ging die Straße auf und ab, die roten Kirschen in dem Sack
- Die roten Kirschen ess ich gern, drum hab ich auch mein Liebchen gern
Von nun an hüpfen die zwei Mädchen von links nach rechts, stützen ihre Hände in die Seite und singen:
- Gestern abend am Bahnhof, da schlug es halb acht
da hab ich mein Liebchen nach Hause gebracht - Du bist mein Schatz, mein Zuckerpapier
wenn ich dich sehe, gefällest du mir
Von jetzt ab tanzen die zwei, seitwärts hüpfend und mit den Armen schlagend, und singen nach derselben Weise: „Es rasselt der Kessel, es klingelt der Topf“.
Dabei umarmen sich die Mädchen und singen tanzend weiter:
„Es tanzen zwei Mädchen in einem Galopp.“
anderer Schluß:
Es rasselt der Kessel
es tanzet die Mühl
es tanzen zwei Leutchen
ein bißchen zuviel
in Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3183 – 3186)