Die Bei-Sprache besteht darin, dass an die Hauptsilbe allemal die Silbe „bei“ angehängt wird und die zweiten Worthälften, sowie die unbetonten einsilbigen Wörter verschluckt werden.
Wennbei meinbei Muttbei wüßtbei
wiebei mirbei Fremdbei gingbei,
Schuhbei, Strümpfbei sindbei rißbei,
durchbei Hosbei pfeiftbei Windbei
Bedeutung:
Wenn das meine Mutter wüßte
wie mir’s in der Fremde ging
Schuh und Strümpfe sind zerrissen
durch die Hosen pfeift der Wind
bei Lewalter , mündlich aus Kassel um 1911 , Nr. 476
in: Frankfurter Kinderleben, 1929, Nr. 2705