Der Jäger kommt gegangen
und will die Häschen fangen
ihr Häschen, nehmt euch nur in acht
ihr werdet alle umgebracht
Ich komm mit meiner Büchse
schieß Hasen, Reh und Füchse
Piff Paff ich schieße daß es schallt
den ganzen Tag im grünen Wald
Sieh Jägersmann, dort grasen
gleich ein paar fette Hasen
Ei ja, drauf will ich zielen schnell
ich treff sie alle auf der Stell
O weh, o weh, ihr Armen
o Jäger hab Erbarmen
verschone doch die Kinder mein
sie sind ja noch so jung und klein
Sie schmecken drum nicht minder
denn du und deine Kinder
ihr seid als Sonntagsbraten
so recht willkommen heute hier
O Jägersmann wir lachen
was machst du denn für Sachen
Sieh da! Die Häschen freun sich recht
daß deine Flinte traf so schlecht
Das tut mich sehr verdrießen
mehr hab ich nicht zum Schießen
drum leg ich mich zum Schlafen hin
weil ich so voller Ärger bin
Ihr Kinderlein, o eilet
kommt her nur unverweilet
hier liegt der lange Jägersmann
der uns nun nicht mehr fangen kann
Nun träumt er wohl von Braten
das ist ihm nicht geraten
wir tanzen fröhlich um ihn rum
O Jägerlein wie bist du dumm
Text: A. Weber-Elbing –
Musik: J. Fölsing –
in Großheppacher Liederbuch (1947)