Billewillewitt mein Mann ist krank

Billewillewitt mein Mann ist krank
Billewillewitt was fehlt ihm dann
Billewillewitt er hat die Gicht
Billewillewitt das schadt ihm nicht
Billewillewitt ein Gläschen Wein?
Billewillewitt das kann wohl sein
Billewillewitt ein Stückchen Brot
Billewillewitt er ist schon tot
Billewillewitt den Doktor holen
der soll ihm den Buckel versohlen

in: Deutsches Kinderlied und Kinderspiel Lewalter (1911, Nr. 31)
zuerst in „Kasseler Kinderliedchen“ (1891, Nr. 80), gesammelt und erläutert von Dr. Gustav Eskuche und Johann Lewalter, abgedruckt in: Hessenland. Zeitschrift für hessische Geschichte und Literatur, Nr. 17, September 1891.

„Wie ein echter Niederländer mutet uns dies ganze derbfröhliche Bild von dem Bettelhaushalt an. Es ist alltägliches Leben, doch umkleidet vom heitren Sonnnenschein eines Kindergemütes, dem Armut nur wunderlich, dem Unordnung noch drollig erscheint. Drum zeigt sich nur gute Laune, aber ikein eigentlicher Spott in diesem lachenden Bild von dem Haushalt, der so lustig – leichtsinnig beginnt und so traurig – leichtfertig
endet“

***

Billewillewitt mein Mann ist krank
Billewillewitt was fehlt ihm dann
Billewillewitt  ein Gläschen Wein
Billewillewitt  das kann wohl sein
usw. ….

„Wird gesungen, wenn das Kind auf den Armen gewiegt wird“

in: Deutsches Kinderlied und Kinderspiel Lewalter (1911, Nr. 31b)


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