Der Affe gar possierlich ist
zumal wenn er vom Apfel frißt
Wie grausam ist der wilde Bär
wenn er vom Honigbaum kommt her
Camele tragen schwere Last
das Cränzlein ziert den Hochzeitsgast
Der Dachs im Loche beißt den Hund
Soldaten macht der Degen kund
Der Esel traget schwere Säck´
mit Ellen mißt der Krämer weg
Der Frosch coax schreit Tag und Nacht
der Flegel gar sehr müde macht
Das Fleisch der Gänse schmecket wohl
die Gabel es zerlegen soll
Gebratne Hasen sind nicht bös
der Hammel gibt gar harte Stöß
Der Jude schindet arme Leut
das Jägerhorn bringt große Beut
Die schlaue Katze frißt die Mäus´
der Kamm herunterbringt die Läus´
Geduldig ist das Lämmelein
das Licht gibt einen hellen Schein
Zum Beten ist der Mönch verpflicht
mit Messern stich beileibe nicht
Die Klosternonne will tun Buß
ein´n Nagelbohr man haben muß
Der Ochse stößet, daß es kracht
das Ohr zum Hören ist gemacht
Das Pferd dem Reiter stehet an
das Pfeil gebraucht der Zimmermann
Was Wunder! Die gar rote Kuh
gibt weiße Milch, Quarkkäs dazu
Des Raben Lied ist grab grab grab
vom Rettich man den Kot schabt ab
Di Sau im Kot sich wälzet sehr
das Szepter bringet Ruhm und Ehr
Vorm Trachen uns bewahre Gott
und trage uns aus aller Not
Der Vogelsteller früh aufsteht
er fragt nicht, ob die Uhr recht geht
Der Wolf das Schäflein frißt mit Haß
der Tischler braucht sein Winkelmaß
Xanthippe war ein´ arge Hur´
und X mal X macht hundert nur
Des Ygels Haut voll Stacheln ist
nach Ydenkirschen mich gelüst
Die Ziege Käse gibt viel Schock
das Zählbrett hält der Ziegenbock
aus den Nachtgedanken über das A-B-C-Buch von Spiritus Asper ( Leipzig , 1809)
Bd. 1 und 2. Spiritus Asper heiß eigentlich Friedrich Ferdinand Hempel .
Arme Kinder! Nicht nur die Sprache wird hier verhunzt und gequält, in der Strophe mit „J“ –
wird der Antisemitismus schon beim Lesen lernen eingeimpft!