Als ich, als ich jung an Jahren
bin gewandert weit und breit
hatte ich ein feines Liebchen
treu und voller Zärtlichkeit
Leonore, unser Lieben
tut die Schlechtigkeit betrüben
Leonore, schönstes Kind
auf der Heide pfeift der Wind
Als ich, als ich mußte scheiden
War sie voller Traurigkeit
und mir ist das Herz gebrochen
vor der Trennung bitt´rem Leid
Leonore, unser Lieben
tut die Schlechtigkeit betrüben
Leonore, schönstes Kind
auf der Heide pfeift der Wind
Wo ich, wo ich immer walle
Sommertags und wenn es schneit
dein geliebtes Bild ich sehe
halb mit Lust und halb mit Leid
Leonore, unser Lieben
tut die Schlechtigkeit betrüben
Leonore, schönstes Kind
auf der Heide pfeift der Wind
Wenn ich, wenn ich einmal sterbe
noch zuletzt gedenk ich dein
Deinen Namen will ich flüstern
und im Tode bei dir sein
Leonore, unser Lieben
tut die Schlechtigkeit betrüben
Leonore, schönstes Kind
auf der Heide pfeift der Wind
Text: Hermann Löns –
Musik: Bogumil Zepler –
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)