Alles neu macht der Mai

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Alles neu macht der Mai

Alles neu macht der Mai
macht die Seele frisch und frei
Laßt das Haus, kommt hinaus,
windet einen Strauß!
Rings erglänzet Sonnenschein
duftend pranget Flur und Hain
Vogelsang, Hörnerklang
tönt den Wald entlang

Wir durchzieh’n Saaten grün
Haine, die ergötzend blüh’n
Waldespracht – neu gemacht
nach des Winters Nacht.
Dort im Schatten an dem Quell
rieselnd munter, silberhell
klein und Groß ruht im Moos
wie im weichen Schoß

Hier und dort, fort und fort
wo wir ziehen Ort für Ort
Alles freut sich der Zeit
die verjüngt, erneut
Widerschein der Schöpfung blüht
uns erneuernd im Gemüt
Alles neu, frisch und frei
Macht der holde Mai

Text: H. Adam v. Kamp – 1818 (1796-1867)
Musik: trad, Melodie aus Frankreich. Auf die gleiche Melodie wurde später „Hänschen klein“ gesungen

CDs und Bücher mit Alles neu macht der Mai:

Anmerkungen zu "Alles neu macht der Mai"

Gedicht von Heinrich Adam von Kamp, Lehrer in Mühlheim. 1818 entstanden, gedruckt zuerst in dessen Lautenklänge, Krefeld, 1829 Den Text des Jägerliedes „Fahret hin“ siehe im Liederhort III, S. 318.

Dieses Lied war in Preußen vor dem ersten Weltkrieg für den Unterricht in der zweiten Klasse vorgeschrieben ( Zentralblatt der preußischen Regierung von 1912)

"Alles neu macht der Mai" in diesen Liederbüchern

u.a. in: Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895) — Deutscher Sang (1903) — Was die deutschen Kinder singen (1914) — Lieder für höhere Mädchenschulen (1919) – Volker ( ca. 1925) –