Alle Tage ist kein Sonntag
Alle Tag gibts keinen Wein
Aber du sollst alle Tage
Recht lieb zu mir sein
Und wenn ich einst tot bin
sollst du denken an mich
Auch am Abend eh du einschläfst
Aber weinen darfst du nicht
Laß grünen, laß blühen
Laß reifen das Korn
Laß welken die Blätter
Von Zweig und von Dorn
Verschneit unser Garten
Wir warten, wir zwei
Denn wir glauben alle Tage
Die Mainacht herbei
Und wird es dann dunkel
Graues Haar und grauer Sinn
Laß leuchten, laß leuchten
Wie froh ich dann bin
Und wenn ich einst tot bin
Sollst du denken an mich
Auch am Abend eh du einschläfst
Aber weinen darfst du nicht
Text: Carl Ferdinands
Musik: Carl Clewing
Copyright 1925 Richard Birnbach, Berlin
In dem Liederbuch „Alpenrose“ gibt es eine Fassung des Liedes von 1924 mit identischer Melodie aber – bis auf die erste Strophe – anderem Text und mit dem Quellverweis: Volkslied aus Ostpreußen ! Die Fassung mit dem Text von Carl Ferdinands wurde durch den 1935 erschienen Film „Alle Tage ist kein Sonntag“ bekannt. Die Filmmusik war unter anderem von Carl Clewing.