Ach wie viele schöne Sachen
hört man aus Amerika.
Dorthin wollen wir uns machen,
das schönste Leben hat man da.
In Deutschland herrscht so große Not,
hier hat man kaum ein Stückchen Brot;
Vollauf zu leben hat man da
im schönen Land Amerika.
Bei uns ist’s manchmal zum Erfrier’n
und man kann kaum die Finger rühr’n;
Und dort ist es auch im Winter warm,
am Holze kauft sich niemand arm.
Die größten Fische, die bekannt,
fängt man dort mit der bloßen Hand;
die Karpfen sind, bei meiner Ehr‘,
oft einen halben Zentner schwer.
Die Schokolade wächst sogleich
und Zuckerrohr an jedem Teich;
es ist fürwahr zu glauben kaum:
die Wolle wächst auf jedem Baum.
Und als zum Hafen wir gekommen,
waren wir vor Kummer bleich!
Alles, was wir mitgenommen,
zahlten für die Fracht wir gleich.
Wir fuhren auf die hohe See
und viele schrieen ‚Ach und Weh‘,
und die Kinder seh’n erbärmlich aus;
Ach Vater, ach Mutter, wann sind wir zu Haus?
Text: Verfasser unbekannt –
Musik: ?