Ach wie bald ach wie bald
verliert die Schönheit ihr Gestalt!
Prahlst du schon mit deinen Wangen
die so schön wie Purpur prangen
auch die Rosen welken ab
Sieh das ist, sieh das ist
aller Mädchen ihre List
viel versprechen, wenig halten
sich entzücken und erkalten
eh ein Tag vorüber ist.
Weine nicht, weine nicht
falsche Seele, weine nicht!
Denn was nützen deine Tränen
die aus Falschheit von dir strömen
wo kein Treu zu finden ist?
Du machst mir, du machst mir
in der Nacht viel Bang und Müh
In der Nacht bei Sturm und Regen
lief ich deiner Lieb entgegen
und du bist so falsch an mir
Es gibt noch viel, es gibt noch viel
zwei, drei Rosen auf einem Stiel
Schönstes Blümlein in dem Garten
reife Rosen auf uns warten
brechet ab, was euch gefällt
Text und Musik: Verfasser unbekannt – in Württembergische Volkslieder (1929)
siehe auch die andere Version von Ach wie bald von 1780