Ach wenn ick doch eist mal im Himmel eist wär

Ehestandsklagen

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Ach wenn ick doch eist mal im Himmel eist wär

Ach wenn ick doch eist mal im Himmel eist wär
Dei Eihstand dei mackt mi dat Leben so schwer!
O wörr ik doch oll Tiet ’ne Jungfer gebleben
und härre mik niemals in d’n Eihstand begeben
nu sitt ick bi’r Wege und singe ei, ei,
eija, popeia, ei eija Popei!

As ick noch ’ne Jungfer was, was ick sau fin
Sau sin als keine gnädige Frölen mag sien
Da drei ick dat Köppken sau, sau und sau, sau
Da was ick sau snicker sau snacker datau
nu sitt ick bi’r Wege und singe ei, ei
eija, popeia, ei eija Popei

As ick noch ’ne Jungfer was, ging ick tau Danz
Up Märkte, up Hochtied und ok wol uter Lands
Da keiken de Jungens von der Siete mich an
Ein jeder der wünschte tau sien miene Mann
nu sitt ick bi’r Wege und singe ei, ei,
eija, popeia, ei eija Popei!

Un wenn denn tau Huse nist mehr was tau dauhn
So deh‘ ick det Abends mit ’n Spinnra‘ utgahn
Dat fang sick, dat spann sick nach Lust un Plaisier
Da sähen dä Jungens: ,’t is doch’n nett Dier‘
nu sitt ick bi’r Wege und singe ei, ei
eija, popeia, ei eija Popei!

Text und Musik: Verfasserin unbekannt
Mündlich 1845 aus Berlin von einer aus dem Brandenburgischen stammenden Frau
in Deutscher Liederhort II (1897, Nr. 897)

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