Ach schönstes Karolinche
was stehst du hier allein?
Ja, ja. ja! —
ich sehs an deinen Äugelein
du trägst viel Herzeleid
Das Herzeleid das ich trage
Das trag ich allein durch dich
ja, ja!
Die Treue hast du mir geschworen
Jetzt aber hältst du sie nicht
Daß ich von dir mich wende
Das haben mein‘ Eltern verschuldt:
Ich sollt‘ eine reiche freien
Die hätte viel Silber und Gold
Was frag ich nach dem Reichtum
Was frag ich nach dem Geld
Ich freie mir meines Gleichen
Ein Schätzchen das mir gefällt!
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort (1893, Nr. 447f)
Vielgesungenes Lied im Nassauischen (1860 – 1880). Anderer Anfang:
„Gott grüße dich Emilchen, was machst du hier allein?“