Ach schönster Schatz verzeih es mir
Daß ich so spät bin kommen
Das hat getan die finstre Nacht
Die hat mich eingenommen
Und wenn ich komme schläfst du schon
Gar sanft in deinem Bette
Das tut mir sehr von Herzen leid
Wenn ich dich soll erwecken
Erweck ich dich erschrickst du sehr
Das tut mich sehr erbarmen
Da schließ ich dich herzinniglich
In meine beiden Arme
Die Leut sind schlimm sie reden viel
Das wirst du selber wissen
Und daß mein Herz das deine liebt
Das tut sie sehr verdrießen
Reich bin ich nicht das weißt du schon
Auch kannst du dir es denken
Ehrlich und treu ist mein Reichtum
Mein Herz will ich dir schenken
Der große Gott vom Himmelsthron
Der Alles tut regieren
Der Himmel und Erd erschaffen hat
Wird uns zusammen führen
Nimm diesen Ring von feinem Gold
Darinnen steht mein Namen
Und kommen wir nicht in dieser Welt
So kommen wir dort zusammen
Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von „Es liegt ein Schloß in Österreich“
Diese Fassung in „Schlesische Volkslieder“ von 1842, Nr. 65: „Und wenn nicht in dieser doch in jener Welt“