Ach in Trauren muß ich schlafen gehn
ach in Trauren muß ich wied rum früh aufstehn
In Trauren muß ich zu bringen meine Zeit
dieweil ich nicht kann haben die mein Herz erfreut
Ach ihr Berg und tiefe tiefe Tal
seh ich meinen Schatz zum letzten Mal
Die Sonne der Mond das ganze Firmament
die sollen mit mir traurig sein bis an mein End
Geht dir’s wohl so denke du an mich
geht dir’s übel ach so kränkt es mich
Wie froh wollt ich schon sein wenn’s wohl dir geht
wenn schon mein jung frisch Leben in Trauren steht
Ach ihr Berg und tiefe tiefe Tal
ach ihr seht mein Lieb noch tausendmal
ach tausendmal ihr tiefe tiefe Tal
ihr steht doch ewig ferne ich nur bin ihr nah
Text und Musik: Verfasser unbekannt, Volkslied vom Neckar
Allgemeines Deutsches Liederlexikon (1844, Nr. 19)