Ach da schwärm ich auf und nieder (Schweizer Heimweh)

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Ach da schwärm ich auf und nieder
Etwas das ich nie empfand
Drängt mich quält mich immer müder
O mein theures Vaterland
Könnt ich dich doch wiedersehen
Ach nur einmal wieder dich
Ueber deinen Alpenhöhen
Herzenssatt erathmen mich

Sieh da stehn sie hingepflanzet
Gottesberge wolkenschwer
Bis zu ihm hinaufgeschanzet
Um die freien Thäler her
Wie die Quellenströme brausen
Von der hohen Felsenwand
Wie Entzücken ,wie uns Grausen
Winket von des Abgrunds Rand

Ha bis an die ferne Grenze
alles Leben uberall
Herden Hirten Fest und Tänze
Und Gejauchz und Liederschall
Ach und hier so flach und öde
Alles alles um mich her
Und so traurig Blick und Rede
Und die Luft so dumpf und schwer

O ihr fernen blauen Hügel
Bang und klopfend staun ich hin
Ach ich Armer hätt ich Flügel
Nackend flog ich zu euch hin
Arm in euren braunen Hütten
In der Freiheit Mutterschoß
Und bei alter Kost und Sitten
Schätzt ich wie ein Fürst mich groß

Text : anonym – aus der Gegend um Bühl (vor 1828)
Musik auf die Melodie von Wie bist du mir so teuer ( Josephine Caroline Lang ? )
in Allgemeines Schweizer Liederbuch (1833) — Allgemeines deutsches Liederlexikon (1844) —

Liederthema:
Liederzeit: vor 1828 : Zeitraum:
Orte: ,
Geschichte dieses Liedes:

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