A Busserl is an schnuckrig Ding
mer weiss nit, wie es tut
mer isst es nit, mer trinkt´s auch nit
und dennoch schmeckt´s so gut
Und was a Schreiber schreiben kann
wohl in zehntausend Stund
das druckt a einzig Busserl aus
dem Dirndl auf den Mund
A Busserl is a schnuckrig Ding
mer’s nit begreifen kann
im Herzle is a Kammerl drin
da fängt´s zu krabbeln an
Und wenn Du nichts zu schwatzen weisst
nimm´s Mädel um den Hals,
Drück ihr a einzig Busserl auf
und´s Mädel weiss dann all´s
A Busserl is a schnuckrig Ding
das Beste, was mer hat
Das Schlimmste noch davonnen ist
mer kriegt´s halt niemals satt
Musik: Hermann Küster , 1861 ?
Text: nach Ignaz Franz Castelli – um 1825 ?
u. a. in Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1858) — Großes Volks-Liederbuch (ca. 1900) — Deutsches Lautenlied (1914) — „