A Blüamal das schön blühen soll
kann´s gießen nit entbehr´n
A Herz, das ruhig schlagen soll
das muaß verstand´n wern
A Blüamal ohne Reg´n und Tau
das dauert niemals lang
Und find a Herz koa Gegenliab
so wirds bei Zeiten krank
(Jodler)
Und is amal a Herz recht krank
kanns selten wer kuriern
A Blüamal das im Welken is
kommt nimmermehr zum Blüan
A so a herzigs Blüamal stirbt
noch e man sichs versieht
Und find a Herz koa Gegenliab
hörts auf zum schlag´n und bricht
(Jodler)
Drum a Blüamal und a Herz
hat uns der Herrgott geb´n
und wer auf diese zwoa woas halt
der is g´wiß reich im Leben
weil alle zwoa von Himmel san
drum muaß mas schätzen und ehr´n
A Blüamal muaß ma sorgsam pfleg´n
a Herz muaß verstanden wer´n
(Jodler)
Text: Verfasser unbekannt, aus Österreich, vermutlich um 1850
Musik: Verfasser unbekannt: später als „Die Tiroler sind lustig“ bekannt geworden
„Der Text ist wohl durch Tiroler Sängertruppen um 1850-60 verfasst und verbreitet worden: Der Urtext zur Melodie: „Die Tiroler sind lustig“ (Böhme, Volkstümliche Lieder der Deutschen, 1895) –