Das Laub fällt von den Bäumen,
Das zarte Sommerlaub,
Das Leben mit seinen Träumen
Zerfällt in Asch´ und Staub
Die Vöglein traulich sangen
Wie schweigt der Wald jetzt still!
Die Lieb´ ist fortgegangen
Kein Vöglein singen will
Die Liebe kehrt wohl wieder
Im künft´gen lieben Jahr
Und alles tönt dann wieder
Was hier verklungen war
Der Winter sei willkommen,
Sein Kleid ist rein und neu,
Den Schmuck hat er genommen
Den Keim bewahrt er treu.
Text: S. August Mahlmann (1804)
Musik: a) Volksweise auf die Melodie von „Es ging ein Jägerlein jagen“ (1777) — b) Bergt (1805) — c) A. Munziger (1864)
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Herbstlieder
Liederzeit vor 1804 - Zeitraum: 19. Jahrhundert: Volkstümliches Lied
Stichwort: Geschichte dieses Liedes: Ich hab die Nacht geträumet
Anmerkungen:
Zuerst in Beckers Taschenbuch zum Geselligen Vergnügen für 1805 mit einer Komposition von Bergt .
Melodie: Laut Böhme in „Volkstümliche Lieder der Deutschen“ steht die Melodie zuerst 1777 im feinen kleinen Almanach von Nicolai zu „Es ging ein Jägerlein jagen“. Es ist die gleiche Melodie die Zarnack 1820 in seinen „Volksliedern“ zu seiner eigenen Dichtung Ich hab die Nacht geträumet druckt.
Weitere Vertonung dieses Herbstgedichtes von A. Munziger (1864)
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In diesen Büchern:
in — Liederbuch für die Deutschen in Österreich (1884) — Als der Großvater die Großmutter nahm (1885) — Deutsches Lautenlied (1914) — Lieder für höhere Mädchenschulen (1919) – Hamburger Jugendlieder (1922) — Alpenrose (1924, 1,2,4) —