Bäuerlein Bäuerlein tick tick tack

Bäuerlein, Bäuerlein, tick, tick, tack
Hast nen großen Habersack
Hast viel Weizen und viel Korn
Bäuerlein, hab dich gar zu gern

Bäuerlein, Bäuerlein, tick, tick, tack
Komm zu dir mit Sack und Pack
Komm zu dir nur, daß ich lern
Wie man ausdrischt Korn und Kern

Bäuerlein, Bäuerlein, spricht und lacht
„Finklein, nimm dich nur in acht
Daß ich, wenn ich dresch und klopf
Dich nicht treff auf deinen Kopf

Bäuerlein, Bäuerlein, tick, tick, tack
Ei wie ist denn der Geschmack
Von dem Korn und dem Kern
Daß ich´s unterscheiden lern

Komm herein und such‘ und lug
Bis du satt hast und genug
Daß du nicht mehr hungrig bist
Wenn das Korn gedroschen ist

Text: Friedrich Güll (1812-1879)
Musik: Verfasser unbekannt –  Volksweise (1840)

Liederthema: ,
Liederzeit vor 1840 - Zeitraum:
Stichwort:


500 Jahre Bauernkrieg

Wessen Erde ist die Erde ?
Wessen Welt ist die Welt?

Die Grenzgänger spielen Lieder und Texte aus dem Bauernkrieg von 1524/1525 und ziehen die Parallelen bis in die heutige Klimakrise. Lieder aus der bedeutenden Sammlung “Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters” von Wolfgang Steinitz (1954/1962) und Songs von Bertolt Brecht treffen auf Geschichten des legendären Bundschuh-Führers Jos Fritz, Passagen aus den Reden Thomas Müntzers und aus den Memminger Artikeln, der frühesten gedruckten Erklärung der Menschenrechte von 1525. (Weitere Infos)

Ähnliche Lieder:

In diesen Büchern:

in: Was die deutschen Kinder singen (1914) — Lieder für höhere Mädchenschulen (1919)