Et sâs e klî wält fijeltchen
aw enem gråne nåsztehen ;
et sång de gânz wäinjternôcht ,
de stäm då moszt em kläinjen .
Säinj tâ mer mî , säinj tâ mer mî
tâ klėnet , wäldet fijeltchen !
éch wäl der schreiwen af deinje ‚ flijel
mät gielem gûld uch gråner sėkt .
Hâlt tâ dė gûlt , hâlt tâ dėinj sekt !
èch wäl dir nėmi säinjen ,
ech bän e kli wilt ijeltchen ,
unt ‚ nėmeszt kâ mich zwäinjen
Schluß A:
Gånk tâ eruow äm défen duof .
der réif wirt ‚ dėj uch dräken .
„ Dräkt mėch der reif , der réiw äsz kâlt ,
frå San wirt mėj erkwäken . “
Schluß B:
Säinj tâ eruow äm défen duof
der reif wirt dėj uch dräken
„ Dräkt méch der reif , der reiw äsz kâlt
frå Sane wirt mėch drėjen . “
Håszt tâ meit gesôt fir em jôr fir zwie ‚ n
dâ had éch nôch mėinj îren ,
awer nana , awer nana
hun ich se ferlîren
in: Siebenbürgisch-sächsische Volkslieder (1865)
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Freiheitslieder, Liebeslieder
Liederzeit vor 1865 - Zeitraum: 19. Jahrhundert
Stichwort: Geschichte dieses Liedes: Das wilde Vögelein
Textvarianten:
Eine weitere Version aus Siebenbürgen:
( Weiszkirch bei Bistritz . )
Et saz e kli wält fėjeltchi
aw enem graene zwaich .
„ O sang , o sang , walt fejeltchi
wuor lautet dir dai stäin ?
Mir wä ‚ n dir dai walt fédercher
mat ruidem gûld änbä ’ n .
flaich iber ‚ n wâlt , kom widerem bâlt !
wat brangst tau mir geschrib ‚ n ?