Des Morgens um halb fünfe,
Da eilen wir geschwinde.
Wir steigen die Leiter wohl in die Höh´,
Bei Tiedemann an der Chaussee, o je!
Wir steigen die Leiter wohl in die Höh´,
Bei Tiedemann an der Chaussee.
Der Polier und auch der Meister
Die werden immer dreister
Die schöne Zeit ist vorbei, o je!
Bei Tiedemann an der Chaussee.
Der Meister und der Budiker
Die werden immer dicker
Von unserm verdienten Lohn, o je!
Bei Tiedemann an der Chaussee.
Jetzt kommt der kalte Winter
da schreien Weib und Kinder:
„Wo hast dein´n verdienten Lohn? o je
bei Tiedemann an der Chaussee.“
„Lieber Mann, bleib doch zu Hause
In unsrer stillen Klause.
Bis bessere Zeiten kommen, o je,
Bei Tiedemann an der Chaussee!
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in mehreren Varianten verbreitet
Steinitz — Und weil der Mensch ein Mensch ist (Inge Lammel)
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Arbeit und Berufe
Liederzeit vor 1900 - Zeitraum: 19. Jahrhundert: Volkslieder
Stichwort: Geschichte dieses Liedes: Lied der Wanderarbeiter um 1860
Textvarianten:
Varianten:
- 1.1.: Des Morgens um halb sechse…
Eine ähnliche Version mit zusätzlichen Strophen:
„Den Lohn kann ich nicht geben,
und kostet es mein Leben,
den Lohn hab‘ ich versoffen, o weh,
im Sönke-Nissen-Koog, o weh.“
Wir haben da einen Beamten
der stinkt aus allen Kanten
nach lauter Lug und Trug, o weh
im Sönke-Nissen-Koog, o weh.
Der Beamte soll sich was schämen
einen Großenrader so zu quälen
für ach so wenig Lohn, o weh
im Sönke-Nissen-Koog, o weh.
Diese Strophen nach “ Lieder der Strasse “
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nach “ Lieder der Landstrasse „