Dat du min Leevsten büst
dat du woll weeß
Kumm bi de Nacht
kumm bi de Nacht
segg wo du heeßt
Kumm du um Middernacht
kumm du Klock een
Vader slöpt, Moder slöpt,
ick slap alleen
Klopp an de Kammerdör
fat an de Klink
Vader meent, Moder meent,
dat deit de Wind
Kumm denn de Morgenstund,
kreiht de ol Hahn.
Leevster min, Leevster min,
denn mößt du gahn.
Text und Musik: Verfasser unbekannt –
Schleswig-Holstein und im ganzen Norden, im Zupfgeigenhansl (1908) nur die ersten drei Strophen
vergleiche auch das ältere Lied „Wo find ich denn dein Vaters Haus„
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Liebeslieder, Mundart, Niederdeutsch und Dialekte
Liederzeit vor 1900 - Zeitraum: 19. Jahrhundert: Volkslieder
Stichwort: Brunnen • Fensterln • Orte: Schleswig-Holstein
Geschichte dieses Liedes: Dat du min Leevsten büst
Anmerkungen:
Die vierte Strophe auch:
„Sachen den Gang henlank,
lies mid de Klink!
Vader meent, Moder meent,
dat deit de Wind.“
bei Joh. Meyer sind die Strophen 4 und 5:
Vader un Moder seggt beid: dat is Sünn
Har ik dich nich so leev, leet ik di nich in
Nu de Klock een glick sleit, kumm, leevster, kumm
ach wie dat hart mi sleit, fat wie uns um
Weitere Strophen:
„Und wenn du nich kummen magst
dann lat dat man blieven
fif ohne di, fif ohne di
kann ik wohl kregen“
Gah op de Dör hento, liesen und still
Links steiht ’n Schapp, rechts steiht ’n Schapp
in de Mitt steiht dat Bett
Gah op dat Bett hento, liesen un still
Boben liggt ’n Deck, ünnen liggt ’n Deck
in de Mitt dat bin ick.
Ähnliche Lieder:
In diesen Büchern:
u.a. in: Jungbrunnen () — Zupfgeigenhansl (1908) — Erotische Volkslieder aus Deutschland (1910, nur 1.- 3.) – Schleswig-Holsteinisches Liederbuch (1924) — Liederbuch der VGB Bremerhaven — Dat du mien Leewsten büst (1998) —