Durch Feld und Buchenhallen
bald singend und bald fröhlich still
recht lustig sei vor allem
wer´s Reisen wählen will
Wenn´s kaum im Osten glühte
die Welt noch still und weit,
da weht recht durchs Gemüte
die schöne Blütenzeit
Die Lerch´ als Morgenbote
sich in die Lüfte schwingt
eine frische Reisenote
durch Wald und Herz erklingt
O Lust, vom Berg zu schauen
weit über Wald und Strom,
hoch über sich den blauen
tiefklaren Himmelsdom
Vom Berge Vöglein fliegen
und Wolken so geschwind,
Gedanken überfliegen
die Vögel und den Wind
Die Wolken ziehn hernieder
das Vöglein senkt sich gleich,
Gedanken gehn und Lieder
fort bis ins Himmelreich
Text: Joseph Freiherr von Eichendorff (1836)
Musik: a) Justus Wilhelm Lyra (vor 1843) — b) Karl Friedrich Zelter () — c) Cesar Bresgen (Liedersammlung „Fangt fröhlich an“, 1954) — G. Reyher
Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895., Nr. 510) – Volker (1925, Reyher)
Liederthema: Wanderlieder
Liederzeit vor 1836 - Zeitraum: 19. Jahrhundert: Volkstümliches Lied
Stichwort: reisen •
Anmerkungen:
in Deutsche Lieder nebst ihren Singweisen (Leipzig 1843) — Deutsches Liederbuch (v J Schanz 1848), später ohne Namen des Komponisten als Volksweise in Kommersbüchern, Schuberts Concordia … Dem Texte hat Erk (Germania Nr 62) die Volksweise „Es wollt ein Jäger jagen angepasst“
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In diesen Büchern:
u.a. in Allgemeines Deutsches Kommersbuch – Feuerwerker-Liederbuch (1883) — Albvereins-Liederbuch (ca. 1900) — Deutscher Sang (1903) — Deutsches Lautenlied (1914)– Lieder für höhere Mädchenschulen (1919) — Auf froher Wanderfahrt (ca. 1921) — Alpenrose (1924) — Volker ( ca. 1925) – Liederbuch des Thüringerwald-Vereins (1927) — Wander-Liederbuch (1927) — Das große Buch vom deutschen Volkslied (1969)