Herr Michel und der Vogel Strauß sind leibliche Geschwister aus diesem guckt´s Kamel heraus aus jenem der Philister. Sie flögen gern und könntens auch die Schwingen sind gegeben Doch bleiben sie nach altem Brauch fein an der Erde kleben. Der eine birgt den Kopf im Sand und läßt den Steiß sich blasen Der andre wühlt … Weiterlesen …
Mitbürger, ach! seid doch zufrieden und schickt euch in die böse Welt; Das Los, das euch von Gott beschieden trag jeder als ein Christ, ein Held. Wer nur den lieben Gott läßt walten der läßt auch alles hübsch beim alten: Es gibt auf Erden weit und breit nichts Schöneres als — Zufriedenheit! Wenn ihr als … Weiterlesen …
Michel, warum weinest Du? Weil es mir nicht mag behagen, daß ich soll den Maulkorb tragen. Darum weine ich, weine ich so sehr! Michel, warum weinest Du? Weil ich für die ungeheu’ren Heere zahlen muß die Steuern. Darum weine ich, weine ich so sehr! Michel, warum weinest Du? Weil sie mir mein Recht stibitzen und … Weiterlesen …
Nach grüner Farb mein Herz begehrt zur süßen Augenweide Wann wird mir solche Lust gewährt zu gehn im grünen Kleide Wie Gottes Hand im grünen Mai die Fluren kleidet schön und neu ließ ich mich gerne schauen So nenne kühn die Farbenpracht die dir das Herz entzündet Auf grünem Grund hat Gottes Macht der Erde … Weiterlesen …
Nach des Ruhmes Kranz zu geizen falle keinem von uns ein uns soll nur die Freude reizen Lieb und Scherz, Gesang und Wein Zwischen Bacchus und Cythere teilt verständig Eure Zeit dies war schon des Tejer’s Lehre sie bewähret sich noch heut Unter donnernden Geschützen mögen um ein Lorbeer Reis andere ihr Blut verprützen Myrthen … Weiterlesen …
Nach Ahnensitte zum Wein herbei und singt begeistert sein Lob zum Wasserschlauche verurteilt sei wer nie den Magus erhob denn Wunder tut Bacchus Blut ihr kostet’s und rufet: Fröhlichkeit komm und auf ewig flieh Melancholie Erneut die heilige Glut Wein ist der immer willkomm’ne Gast der alle Freuden erhöht und auch für Tagewerk Schweiß und … Weiterlesen …
Alles schweige jeder neige Ernsten Tönen nun sein Ohr Laßt uns unser Ziel bedenken Und den Blick nach vorwärts lenken Darum frei das Haupt empor Seht das Regen allerwegen In des Volkes offner Brust Fühlet wie die Herzen schlagen Nach der Zukunft heitern Tagen Reinen Zieles sich bewußt Licht und Wahrheit, Geistesklarheit Jedes Menschen höchste … Weiterlesen …
Das Leben blüht die Welt ist noch die alte Und unsre Augen schauen froh hinein Denn wie sich auch die schwarze Nacht gestalte Die Sonne kommt und Licht muß wieder sein So oft sie auch mag schwinden Sie wird uns wiederfinden Der goldnen Sonne sei drum erster Preis Die Nacht und Dunkel zu verjagen weiß … Weiterlesen …
Nicht für die Nachwelt haben wir gesungen Noch für des Beifalls eitles Ruhmgepränge Noch auch um Gunst noch auch um Goldesklänge Frei wie der Lerche heitre Frühgesänge Frei ist das Lied aus unsrer Brust gedrungen Denn wie der Frühling seine Boten sendet Wie Wellen spielen mit dem Silberschaume Wie Abendlüfte wehn im Blütenbaume Wie Nebelbilder … Weiterlesen …
Einen Orden zu tragen hab ich längst schon begehrt Jüngst hat mir der Himmel meinen Wunsch auch gewährt, Ich geh unter die Linden, nun ratet was ich seh’? Da liegt eine silberne Medaille im Schnee! Ich häng’ sie in’s Knopfloch ganz stolz und verwegen, Da schrei’n mir die Leute mit Lachen entgegen: ‚S ist ‚ne … Weiterlesen …