Weil wir heut beim Glase Bier

Weil wir heut beim Glase Bier doch so manches singen, will ich, liebe Dummheit, dir auch ein Liedchen bringen. In dem Dummen regen sich niemals bange Zweifel, er glaubt alles, fürchtet sich vor Gespenst und Teufel Einigkeit im Völkerbund kümmert ihn sehr wenig, Volksherrschaft ist ihm zu rund wo bleibt sonst sein König? Wenn ein … Weiterlesen …

Ordonnanzen Ordonnanzen

Ordonnanzen! Ordonnanzen! Meine Völker müssen tanzen, Wie Ich ihnen aufgespielt! Eins – zwei – drei — und Runde! Runde! Tanzet ihr getreuen Hunde, Wenn der König es befiehlt. Lernt des Lebens Lust begreifen: Euer König wird Euch pfeifen, Und Ihr werdet ihn verstehn. Leise, leise, nur im Kreise, Nach dem Takt der Russenweise, Nur um … Weiterlesen …

Zehn Jahre seit den letzten Vogel (Der Gefangene)

Zehn Jahre! seit den letzten Vogel ich Im Blütenwald sein Liedchen schlagen hörte; Zehn Jahre! seit der blaue Himmel sich Zum letzten Male meinem Blick bescherte; Zehn Jahre! was ist weiter dein Begehr? Kann meine Wange sich noch blässer färben? Sieh, diese Hand bricht keine Kronen mehr; Laß, König, laß mich in der Freiheit sterben … Weiterlesen …

Ich habe nun ein freies Land gefunden (Aus der Schweiz)

Ich habe nun ein freies Land gefunden; Doch nirgends wird auf Rosen uns gebettet, Und ist der Leib nicht eben angekettet, Bleibt ewig uns die Seele doch gebunden. Ich fühl es heiß in meinen schönsten Stunden: Es hat mein grollend Herz zu viel verwettet, Ich habe nur die Liebe mir gerettet, Der Haß ist an … Weiterlesen …

Die ihr voll Mut zu schleudern euch nicht scheutet

Die ihr voll Mut zu schleudern euch nicht scheutet Ein blitzend Wort in unsers Lebens Schwüle, O Glück, wenn ihr euch auf dem Sterbepfühle Vom Neid zerstückter Kränze noch erfreutet Wie haben Ruhm in Scheffeln sich erbeutet, Die ruhig trabten ihren Weg zur Mühle Und immer hübsch die trunkensten Gefühle Gleich tauben Blüten aus dem … Weiterlesen …

Um seinen Gott sich doppelt schmerzlich mühend (Shelley)

Um seinen Gott sich doppelt schmerzlich mühend, War er ihm, selbsterrungen, doppelt teuer, Dem Ewigen war keine Seele treuer, Kein Glaube je so ungeschwächt und blühend. Mit allen Pulsen für die Menschheit glühend, Saß immer mit der Hoffnung er am Steuer; Wenn er auch zürnte, seines Zornes Feuer Nur gegen Sklaven und Tyrannen sprühend. Ein … Weiterlesen …

Reißt die Kreuze aus der Erden (Aufruf)

Reißt die Kreuze aus der Erden! Alle sollen Schwerter werden, Gott im Himmel wird’s verzeihn. Laßt, o laßt das Verseschweißen! Auf den Amboß legt das Eisen! Heiland soll das Eisen sein Eure Tannen, eure Eichen Habt die grünen Fragezeichen Deutscher Freiheit ihr gewahrt? Nein, sie soll nicht untergehen! Doch ihr fröhlich Auferstehen Kostet eine Höllenfahrt. … Weiterlesen …

Monde sind die Nationen

Monde sind die Nationen Und die Fürsten sind das Licht Finster wird’s bei Millionen Wenn’s an diesem Licht gebricht Froh lasst uns der Tage genießen Der Tage des himmlischen Lichts Wer weiß denn, wie bald sie verfließen Wie bald in ein trauriges Nichts! Denn wenn einst die Fürsten sterben Und sie sterben doch gewiss Ach! … Weiterlesen …

Wer seine Hände falten kann (Der letzte Krieg)

Wer seine Hände falten kann bet um ein gutes Schwert um einen Helden, einen Mann den Gottes Zorn bewehrt Ein Kampf muß uns noch werden Und drin der schönste Sieg, Der letzte Kampf auf Erden, Der letzte heilige Krieg Herbei, herbei, ihr Völker all Um euer Schlachtpanier! Die Freiheit ist jetzt Feldmarschall, Und Vorwärts heißen … Weiterlesen …

Vorm Feinde stand in Reih und Glied (der Freiheit eine Gasse)

Vorm Feinde stand in Reih´ und Glied das Heer mit seinen Fahnen da rief Herr Struthan Winkelried Ich will den Weg euch bahnen Dir Gott befehl´ ich Weib und Kind die ich auf Erden lasse und also sprengt er pfeilgeschwind der Freiheit eine Gasse Das war ein Ritter recht mit Fug der stolz wie ein Gewitter … Weiterlesen …