Wär ich ein wilder Falke, Ich wollt´ mich schwingen auf und wollt´ mich niederlassen vor eines Grafen Haus! Ich wollt‘ mit meinen Schwingen Da schlagen an Liebchens Tür, Daß springen sollt‘ der Riegel, So Liebchen trät‘ herfür. „Hörst die Schlüssel klingen, Dein‘ Mutter ist nicht weit, So zieh mit mir von hinnen, Wohl über die … Weiterlesen …
s isch no nit lang, daß gregnet hätt Die Laeubli tröpfle no I hab e mohl e Schazli ghätt I wott, i hätt es no Jez isch er gange go wandere I wünsch em Löcher in d´Schuh Jez hab i wieder en andere Gott gäb mer Glück dazu S isch no nit lang, daß er … Weiterlesen …
Wohl heute noch und morgen Da bleibe ich bei dir, Wenn aber kommt der dritte Tag, So muß ich fort von hier. Wann kommst du aber wieder, Herzallerliebster mein? Wenns‘ schneiet rote Rosen Und regnet kühlen Wein. Es schneiet keine Rosen, Es regnet keinen Wein, So kommst du auch nicht wieder, Herzallerliebster mein. In meines … Weiterlesen …
Es wollt ein Mägdlein früh aufstehn dreiviertel Stund vor Tag wollt in den Wald spazieren gehn heijaja spazieren gehn und Brombeern pflücken ab Und als sie in den Wald nein kam begegnt ihr s Jägers Knecht Ach Mädchen scher dich aus dem Wald heijaja wol aus dem Wald hier hat mein Herr sein Recht Als … Weiterlesen …
Mäh Lämmchen mäh Das Lämmchen lauft in Wald da stieß sich´s an ein Steinchen da tat ihm weh sein Beinchen da schrie das Lämmchen „mäh“. Mäh, Lämmchen, mäh! Das Lämmchen lauft in Wald da stieß sich´s an ein Stöckelchen tat ihm weh sein Köppelchen da schrie das Lämmchen „mäh“. Mäh, Lämmchen, mäh! Das Lämmchen lauft … Weiterlesen …
Dormi Jesu, mater ridet Quae tam dulcem somnum videt, Dormi Jesu blandule. Si non dormis, mater plorat, Inter fila cantans orat; Blande veni somnule. Der Schluß in Des Knaben Wunderhorn, III, 1808, Anhang u. a. in Liederbuch des deutschen Volkes (1843, Nr. 23 I)
Ich wollte mich zur lieben Maria vermieten Ich sollte ihr Kindlein helfen wiegen Sie führt mich in ihr Kämmerlein Da waren die lieben Engelein Die sangen alle Gloria! Gelobet sei Maria! Als „Wiegenlied einer alten frommen Magd“ in Des Knaben Wunderhorn (III, 1808)
Schätzichen was machest du schlafest oder wachest du Schlafe nicht ich bin sehr krank und der Tod macht mir so bang Ach du Tod du bittres Kraut hätt ich dirs nicht zugetraut daß du mir mein Schatz wegnähmst und mein Herze so sehr grämst Stirbest du so sterb auch ich sterbn wir beide seliglich In … Weiterlesen …
Da drunten im Garten da ist ein schönes Paradies das ist so schön anzusehn daß man möcht drinne gehn daß man möcht drinne ja drinne gehn Und als ich in Garten nein kam schaut die schönen Blümelein an da brach ich mir eine Blum zu meinem Eigenthum zu meinem Eigen ja Eigenthum ich nahm es … Weiterlesen …
Es schwimme zwei Fischle im Bodesee strecke die Schwänzle in d‘ Höh Wenn i mei Schätzle von weitem sieh schrei i vor Freuden juchhe! Tanzliedchen. Mel. in von Seckendorfs Mspt. vor 1808. Text: Musenalmanach 1808. S. 68 in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 1035)