Es war einmal eine Jüdin (Schöne Jüdin)

Es war eine stolze Jüdin ein wunderschönes Weib die hatt eine schöne Tochter ihr Haar war glatt geflochten zum Tanz war sie bereit Ach Mutter liebe Mutter mein Kopf thut mir so weh laß mich eine kleine Weile spazieren auf grüner Heide bis daß es mir vergeht Ach Tochter Herzenstochter das kann und darf nicht … Weiterlesen …

Verdenk mirs nicht

Verdenk mirs nicht, dass ich dich meide weil du so falsch und ich so treu Soll denn mein Herz noch Schiffbruch leiden brech ich das Band der Lieb entzwei und mach mich frei von aller Pflicht verdenk mirs nicht, verdenk mirs nicht Wer wird ein solches Herze lieben Das allenthalben naschen geht? Muß mit betrübten … Weiterlesen …

Der Kuckuck auf dem Zaune (Harem)

Der Kuckuck auf dem Zaune saß heidi, heida, hei dalleralla! Da kam ein Regen und er ward naß Heidi, heida, heida, heidi, heidalleralla Da kam ein warmer Sonnenstrahl Der Kuckuck ward bald wieder rein Der Kuckuck ist ein braver Mann Er schafft sich nur sechs Weiber an Die Eine kehrt die Stube aus Die Andre … Weiterlesen …

Ach Jungfer ich will ihr was auf zu raten geben

Ach Jungfer, ich will ihr was auf zu raten geben und wenn sie es errät, heirat ich sie Was für ein Haupt ist ohne Zopf und was für ein Thurm ist ohne Knopf? Wenn mirs der Herr nicht für ungut will halten so will ich ihm wohl sagen den wahren Grund Das Häuptlein in der … Weiterlesen …

Wenn du willst mein Schätzchen bleibn

Wenn du willst mein Schätzchen bleibn mußt du Alles meiden mußt du mir ein Kind gebärn und eine Jungfer bleiben Muß ich dir ein Kind gebärn und eine Jungfer bleiben mußt du mir eine Wiege machn ohne Schnitz und Schneide Muß ich dir eine Wiege machn ohne Schnitz und Schneide mußt du mir die Windeln … Weiterlesen …

Es ging ein Mägdlein zarte (Tod und das Mädchen)

Es ging ein Mägdlein zarte Früh in der Morgenstund In einen Blumengarten Frisch, fröhlich und gesund Der Blümlein es viel brechen wollt Daraus ein Kranz zu machen Von Silber und von Gold Da kam herzu geschlichen Ein gar erschrecklich Mann Die Farb war ihm verblichen Kein Kleider hatt er an, Er hatt‘ kein Fleisch, kein … Weiterlesen …

Zigeuner sieben von Reitern gebracht

Zigeuner sieben von Reitern gebracht Gerichtet verurteilt in einer Nacht Sie klagen um ihre Unschuld laut Ein Jud hätt ihnen den Kelch vertraut Die Ratsherrn sprechen das Leben leicht ab Sie brachen dem sechsten schon den Stab Der siebent ihr König sprach da mit Ruh: Ich hör wohl in Lüften den Vögeln zu! Ihr sollt … Weiterlesen …

Ein Knab auf schnellem Roß (Wunderhorn)

Ein Knab auf schnellem Roß Sprengt auf der Kaisrin Schloß, Das Roß zur Erd sich neigt Der Knab sich zierlich beugt Wie lieblich, artig, schön Die Frauen sich ansehn, Ein Horn trug seine Hand, Daran vier goldne Band. Gar mancher schöne Stein Gelegt ins Gold hinein, Viel Perlen und Rubin Die Augen auf sich ziehn. … Weiterlesen …

O Bremen ich muß dich nun lassen

O Bremen ich muß dich nun lassen O du wunderschöne Stadt Und darinnen muß ich lassen Meinen allerschönsten Schatz Wir haben oft beisamm gesessen Manche schöne Monden Nacht Manchen Schlaf zusamm vergessen Und die Zeit so zugebracht Mein Koffer rollt, der Morgen kühlet Ach die Straßen sind so still Und was da mein Herze fühlet … Weiterlesen …

Höre mein Kindchen was will ich dir singen

Höre mein Kindchen was will ich dir singen Äpfel und Birnen soll Vater mitbringen Pflaumen Rosinen und Feigen mein Kindchen soll schlafen und schweigen Text: Verfasser unbekannt in: Des Knaben Wunderhorn III, 1808 —  Kindergärtlein (1841) — Liederbuch des Deutschen Volkes (1843, Nr. 8)