Sei hochbeseligt oder leide (Lieb und Freundschaft)

Sei hochbeseligt oder leide das Herz bedarf ein zweites Herz geteilte Freud ist doppelt Freude geteilter Schmerz ist halber Schmerz Lieb und Freundschaft wandeln unter guten Frommen Menschen tröstend auf und ab Treten weinend an ein Blumengrab Wo die Brust versank an der sie ruhten Zu der Lichtwelt seufzen sie hinauf Deinen Himmel haben wir … Weiterlesen …

Mir auch war ein Leben aufgegangen

Mir auch war ein Leben aufgegangen Welches reich bekränzte Tage bot An der Hoffnung jugendlichen Wangen Blühte noch das erste, zarte Rot Auf der Gegenwart umrauschten Wogen Brannt ein Morgen, schön, wie Opferglut Hohe Traumgestalten zogen Stolz, wie Schwäne, durch die rote Flut Leichte Stunden rannen schnell und schneller An dem halberwachten Träumer hin Und … Weiterlesen …

Der edle Herzog Heinrich zu Pferd (Trebnitz)

Der edle Herzog Heinrich zu Pferd Stürzt in den Sumpf gar tief, tief, tief Seines Lebens er sich schier verwehrt Als Gott seinem Engel rief, rief, rief Der Engel nahm ein Köhlertracht Und trat zum Sumpf hinan, an, an Und schnell dem Herrn ein Ästlein bracht „Da halte der Herr sich dran, dran, dran.“ Und … Weiterlesen …

Braut, tu Sie Ihren Brautschleier raus

Braut, tu Sie Ihren Brautschleier raus, ´s ist ´ne junge Frau im Haus! Veilchen blau, grüner Klee, heut noch Mädchen nimmermeh. Braut, tu Sie Ihren Brautkranz raus, ´s ist ´ne junge Frau im Haus! Braut, tu Sie Ihre Brautschuh raus! ´s ist ´ne junge Frau im Haus! Braut, tu Sie Ihr Brautkleid raus, ’s ist … Weiterlesen …

Komm heraus komm heraus du traurige Braut

Komm heraus, komm heraus, du traurige Braut! Wir steh´n hier vor dem Hochzeitshaus. O weh, o weh! Wie weinet diese Braut so sehr! Dieses Jahr trägt sie eine Kron´ auf ihrem Kopf; übers Jahr werden ihr die Haare ausgeropft. Dieses Jahr trägt sie einen Striffel um den Hals; übers Jahr hat sie weder Salz und weder … Weiterlesen …

Der mit dem Sabel

Der mit dem Sabel der ist mein tausiger Schatz der mit dem Sabel der ist mein Schatz Wenn er kein Sabel hätt´ wär´ er mein Schatz au net der mit dem Sabel der ist mein Schatz Text und Musik: Verfasser unbekannt – Tanzlied aus Schwaben (18. Jahrhundert?) in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 1013 „Tanzlied“) … Weiterlesen …

Mitten in der Faschte

Mitten in der Faschte leert de Bauer de Kaschte. Wann de Bauer de Kaschte leert, Gott e gutes Jor bescheert. Summerdag Stab aus! ´m Winter gehn die Age aus. Stri, Stra, Stro! Der Summerdag is do; heit üwers Jor do simmer wider do. Höre Schlislin klinge, wolle uns was bringe. Was dann? Rote Wei un … Weiterlesen …

Auf deinen Höhn du mein liebes Vaterland

Auf deinen Höhn du mein liebes Vaterland da blüht ja so schön die Blum am Waldesrand Die Blume blüht so blau, so blau im Sonnenschein und liebliches Grün schließt rings die Blumen ein Die Glockenblumen blühn so hell im Sonnenschein und liebliches Grün schließt rings die Blumen ein O Heimatland bist mir doch so hold … Weiterlesen …

Zu einem Pfau sprach eine Krähe (Der Pfau und die Krähe)

Zu einem Pfau sprach eine Krähe Was magst du dich doch in der Sonne drehn Wenn Ein Mal nur dein Blick auf deine Füße sähe So würde dir der Stolz vergehn Mit welchem du die Federnspiegel Des Schweifes aus einander spannst Besieh, versetzt der Pfau, doch deinen grauen Flügel Wenn du — vor dir — … Weiterlesen …

Beim Graben einer Grube sah (Die zwei Totenköpfe)

Beim Graben einer Grube sah Ein Totenkopf den anderen liegen Und rief: »Wer bist du, der so nah Sich darf zu meiner Gruft verfügen?« »Ich war«, sprach der, »ein Ruderknecht, Aß schwarzes Brot, trank aus den Flüssen, Schlief auf der Erde, lebte schlecht, An Schuhn und Kleidern abgerissen: Bis der erwünschte Tod mich fand, Den … Weiterlesen …