Ich hab den ganzen Vormittag auf meiner Kneip´ studiert Drum sei nun auch der Nachmittag dem Bierstoff dediziert. Ich geh, nicht eh´r vom Platze heim als bis die Wächter zwölfe schrei´n Vivallerallalleralleralla Schlepp er Herr Wirt nur immerhin mal meinen Stiefel bei Es kommt mir vor in meinem Sinn als ob ich durstig sei Und dir … Weiterlesen …
Die Franzosen brachen ein Bei Mannheim übern Rhein Denn sie wollten frisch wagen Stadt und Festung zu belagern Sie bauten schon auf Und schossen darauf Der französische General Gab den Deutschen Befehl Stadt und Festung müßt ihr‘ uns geben Sonst kost’s euch euer Leben Mit Feur und mit Flamm Schießen wir euch zusamm Der deutsche … Weiterlesen …
Meine kleine Gartenlaube ist mein größtes Heiligtum; einst schuf eine holde Taube mir sie zum Elysium. Als der kühle Zephyr spielte und der volle Silbermond durch die dichten Zweige schielte, die die Nachtigall bewohnt Saß mein Mädchen stumm und traurig bei mir auf einer Rasenbank; alles war sonst still und schaurig, und kein munt’rer Vogel … Weiterlesen …
In des Waldes düstern Gründen in den Höhlen tief versteckt ruht der allerkühnste Räuber bis ihn seine Rosa weckt. „Rinaldini“, ruf sie schmeichelnd „Rinaldini, wache auf! Deine Leute sind schon munter längst schon ging die Sonne auf.“ Und er öffnet seine Augen lächelt ihr den Morgengruß sie sinkt sanft in seine Arme und erwidert seinen Kuss. … Weiterlesen …
Sterben ist ein schwere Buß, Weiß wohl, daß ich sterben muß. Und ein Röslein rosenrot Pflanzt mein Schatz nach meinem Tod. Auf den Kirchhof wollt ich gehn tät das Grab schon offen stehn und das Grab war schon gebaut hab es traurig angeschaut War wohl sieben Klafter tief drinnen lag ich schon und schlief als die … Weiterlesen …
Zu Bacharach am Rheine Wohnt´ eine Zauberin, Sie war so schön und feine Und riß viel Herzen hin. Und brachte viel‘ zu Schanden Der Männer ringsumher, Aus ihren Liebesbanden War keine Rettung mehr. Der Bischof ließ sie laden Vor geistliche Gewalt – Und mußte sie begnaden, So schön war ihr‘ Gestalt- Er sprach zu ihr … Weiterlesen …
Der Mond der scheint das Kindlein weint die Glock schlägt zwölf das Gott doch allen Kranken helf Gott alles weiß das Mäuslein beißt die Glock´ schlägt ein der Traum spielt auf den Kissen dein Das Nönnchen läut´ zur Mettezeit die Glock schlägt zwei sie gehn in´s Chor in einer Reih (Ein Englein wacht noch ist es … Weiterlesen …
Die ganze Welt ist ein Orchester wir sind die Musikanten drin Die Harmonie ist uns Schwester Sie gibt uns wahren Menschensinn Die großen Herren dirigieren Und geben obendrein den Takt Wir armen Teufel musizieren Oft weniger oft mehr exakt Andante heißt das rechte Tempo Allegro muß bei Reichen seyn Die Großen spielen Maestoso Wir fistulieren … Weiterlesen …
Dich deckt mit bleiernem Gefieder Der Schlaf ist das erlaubt? O denk es kehrt die Zeit nicht wieder Die man der Freundschaft raubt Verträumt die Iugend nicht ihr Toren Nur einmal sind wir jung Den Augenblick den wir verloren Rächt die Erinnerung Vergebens klagen unsre Lieder Das harte Schicksal an Es kehrt die schöne Zeit … Weiterlesen …
Der Eichenwald brauset Die Wolken ziehn Das Mägdlein sitzet An Ufers Grün Es bricht sich die Welle mit Macht, mit Macht Und sie seufzt hinaus in die finstre Nacht Das Auge vom Weinen getrübet „Das Herz ist gestorben Die Welt ist leer Und weiter gibt sie Dem Wunsche nichts mehr. Du Heilige, rufe dein Kind … Weiterlesen …