Seit Vater Noah in Becher goß

Seit Vater Noah in Becher goß der Traube trinkbares Blut trinkt jeder ehrliche Tischgenoß doch keiner weiß was er tut Man trinkt, als ob man existiert als ob´s sich von selbst so verstünde was Trinken und Dasein heißt: des Trinkens Geist hat niemand noch deduziert Die Dichter sangen zwar weit und breit „Ich klinge, du … Weiterlesen …

Thoms saß am hallenden See

Thoms saß am hallenden See Ihm tat es im Herzen so weh Es klagten der Nachtigall Töne Helene! – Helene – Wehklagte der Nachhall am See Thoms saß am hallenden See O wehe mir, rief er, o weh Versiegt ist die brennende Träne Helene! – Helene – Rief dumpf aus der Tiefe der See Ich … Weiterlesen …

Laßt die Politiker doch sprechen

Laßt die Politiker doch sprechen Singt, Freunde, singt und seid vergnügt Laßt sie die Köpfe sich zerbrechen Ob Frankreich, oder England siegt Uns kapert man kein Schiff, kein Boot Was haben wir denn nun für Not Laßt Frankreichs rot´ und weisse Weine Im Preise steigen immerhin Noch wächst ja Wein an Unserm Rheine Und fast … Weiterlesen …

Im Hut der Freiheit stimmet an

Im Hut der Freiheit stimmet an Voll Ernst der Freundschaft Lied Der ist bei Gott kein Ehrenmann Dem hier sein Herz nicht glüht Die Freundschaft stärkt in Freud und Not Und folgt durch Leben und durch Tod Erbarmend sah des Lebens Müh Der Menschen Vater, schwieg Erschuf die Freundschaft wog und sieh Des Elends Schale … Weiterlesen …

Im Windsgeräusch in stiller Nacht

Im Windsgeräusch, in stiller Nacht geht dort ein Wandersmann, er seufzt und weint und schleicht so sacht und ruft die Sterne an „Mein Busen pocht, mein Herz ist schwer in stiller Einsamkeit mir unbekannt, wohin, woher durchwandl ich Freud und Leid Ihr kleinen goldnen Sterne ihr bleibt mir ewig ferne ferne, ferne, und ach, ich … Weiterlesen …

Was ist der Mensch?

Was ist der Mensch? Halb Tier halb Engel Klein, elend, dürftig —  herrlich groß Was ist sein Schicksal? Tausend Mängel und tausend Güter sind sein Los Ihm blühen manche sanfte Freuden auch manche, die zu früh verdirbt ihn foltern schauervolle Leiden er reift, wird alt, entnervt und stirbt Ich seh der Schöpfung große Fülle erstaun und … Weiterlesen …

Auf einem schönen grünen Wasen (Prinz Karl 1796)

Auf einem schönen grünen Wasen ließ Prinz Karl zur Tafel blasen als ein Held und General Man rühret die Trommel man schläget den Lärmen man lasset die feurigen Bummen schwärmen Blutige Mahlzeit fängt sich an Posaunen und Trompeten schallen alle Kanonen auf einmal knallen daß sich erhebt die ganze Welt Bummen und Hobitzen blitzen die … Weiterlesen …