Tier und Menschen schliefen feste (Katzenmusik)

Tier und Menschen schliefen feste, Selbst der Hausprophete schwieg, Als ein Schwärm geschwänzter Gäste Von den nächsten Dächern stieg In dem Vorsaal eines Reichen Stimmten sie ihr Liedchen an So ein Lied, das Stein erweichen Menschen rasend machen kann. Hinz, des Murners Schwiegervater Schlug den Takt erbärmlich schön Und zwei abgelebte Kater Quälten sich, ihm … Weiterlesen …

Das Grab ist tief und stille

Das Grab ist tief und stille Und schauderhaft sein Rand Es deckt mit schwarzer Hülle Ein unbekanntes Land Das Lied der Nachtigallen Tönt nicht in seinem Schoß; Der Freundschaft Rosen fallen Nur auf des Hügels Moos. Verlaßne Bräute ringen Umsonst die Hände wund; Der Waise Klage dringen Nicht in der Tiefe Grund. Doch, sonst an … Weiterlesen …

Vater unser beten wir

Vater unser beten wir der du in dem Himmel wohnest und die deinen wenn sie dir treulich folgen gütig lohnest deines Namens Herrlichkeit sei gelobt zu aller Zeit Zu uns komme Herr dein Reich dass dein Himmel sei auf Erden dass wir deinem Sohne gleich deinem Willen folgsam werden folgsam wie der höh´re Geist der … Weiterlesen …

Nicht bloß für diese Unterwelt

Nicht bloß für diese Unterwelt schlingt sich der Freundschaft Band wenn einst der Vorhang niederfällt wird erst ihr Wert erkannt Dort, wo der Freude Urquell ist wo nichts das Auge trübt wo sich das volle Herz ergießt und ewig lebt und liebt Dort wird der Freundschaft hoher Wert den du und ich empfand von Engeln Gottes selbst verehrt dort ist ihr Vaterland … Weiterlesen …

Wir pflügen und wir streuen den Samen (Erntedank)

Wir pflügen, und wir streuen den Samen auf das Land doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand: der tut mit leisem Wehen sich mild und heimlich auf und träuft, wenn heim wir gehen Wuchs und Gedeihen drauf Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm … Weiterlesen …

Kennst du das Land wo die Zitronen blühn

Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin möcht´ ich mit dir, O mein Geliebter, ziehn. Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach Es glänzt der … Weiterlesen …

Linchen einst wirst du die Meine (Eheglück)

Linchen einst wirst du die Meine Linchen einst werd ich der Deine Du mein Weib und ich dein Mann Kann ja doch nicht ewig währen Und Gott wird mir Brot bescheren Daß ich dich ernähren kann Müssen wir gleich sparsam leben Wird sich´s nach und nach wohl geben Sparsamkeit erhält das Haus Arbeit ich am … Weiterlesen …

So herzig wie mein Lisel

So herzig, wie mein Lisel gibts halt nichts auf der Welt vom Köpfle bis zum Füßel ist sie gar wohl bestellt Die Wänglein weiß und rot ihr Mund wie Zuckerbrot! So herzig, wie mein Lisel gibts halt nichts auf der Welt Viel weicher, als die Seide ist ihr kohlschwarzes Haar, und ihre Äuglein beide sind … Weiterlesen …

Mitten im Schimmer der spiegelnden Wellen

Mitten im Schimmer der spiegelnden Wellen Gleitet wie Schwäne der wankende Kahn; Ach, auf der Freude sanftschimmernden Wellen Gleitet die Seele dahin wie der Kahn; Denn von dem Himmel herab auf die Wellen Tanzet das Abendrot rund um den Kahn Über den Wipfeln des westlichen Haines Winket uns freundlich der rötliche Schein; Unter den Zweigen … Weiterlesen …

Sagt wo sind die Veilchen hin

Sagt, wo sind die Veilchen hin Die so freudig glänzten, Und der Blumenkönigin Ihren Weg bekränzten? Jüngling, ach! der Lenz entflieht Diese Veilchen sind verblüht Sagt, wo sind die Rosen hin Die wir singend pflückten Als sich Hirt und Schäferin Hut und Busen schmückten? Mädchen, ach! der Sommer flieht Diese Rosen sind verblüht. Führe denn … Weiterlesen …