Zwei bis drei Kinder, jedes eine Hand voll Bohnen vorrätig haben, machen ein Loch (eine kleine Grube) in die Erde, nahe an einem Hause und vielleicht drei Zoll breit und ebenso tief. Dann bezeichnen sie das Ziel, etwa acht Schritte davon, und werfen von diesem Standpunkte aus jedes eine Bohne nach dem Loch.
Wer seine Bohne zunächst an das Loch oder hineingeworfen, darf auch die übrigen „streifen“, d.h. durch einen „Schucker“ (Schups) in das Loch bringen. Gelingt ihm dies, so gewinnt er. Verfehlt er aber einmal das Loch, so folgt der, der seine Bohne nach ihm am nächsten zu dem Loche geworfen hat.
In der Eifel gibt eine Variante mit einem Ratespiel vorneweg.
Das Spiel beginnt gleich in den ersten schönen Märztagen ( Meier 406 ). Andernwärts z.B. in Sachsen nehmen die Kinder zu diesem Wurfspiele gesammelte Aprikosenkerne oder Schußkugeln —
nach Deutsches Kinderlied und Kinderspiel (1897)